Prunksitzung 2023 -18-teiliges Feuerwerk mit Gesangs-, Show- und Tanzgruppen

18-teiliges Feuerwerk mit Gesangs-, Show- und Tanzgruppen

Dass die Fastnacht die Corona-Zwangspause gut überstanden hat, die Prunksitzung ein kultureller Höhepunkt bleibt und sogar getoppt werden kann, ist von der Kirrlacher Karnevalsgesellschaft (KiKaGe) eindrucksvoll unter Beweis gestellt worden. Ein 18-teiliges Feuerwerk mit Prunk und Pomp, Glanz und Glitzer, Funkenmeer und Farbenpracht erlebten die Gäste. Wie im siebten Himmel sangen, klatschten, schunkelten und tanzten die versammelten Narren.

Der Erfolg ist einer Gemeinschaftsleistung von Akteuren auf der Bühne und Helferscharen hinter der Bühne zu verdanken, nicht zuletzt Eric Klemm, der gewohnt locker und leger die Sitzung moderierte und schnell feststellte: “Alles isch gut druff.“

Wie bei einer Krönungszeremonie im Buckingham-Palast bereiteten die Untertanen dem Prinzenpaar Sofia und Christian beim Einzug einen begeisterten Empfang. Gesangs-, Show- und Tanzgruppen lieferten wie auch die Büttenredner durchweg hochkarätige Beiträge. Zu Recht darf die KiKaGe auf ihre Formationen stolz sein: von den kleinen Zwuggl bis zur großen Spraddlgarde, die allesamt mit einer perfekten Synchronisation überzeugten. Für einen in jeder Hinsicht glanzvollen Auftritt sorgten zudem die 14 farbenprächtigen „Body Rockers“.

Zum 65. Geburtstag bot die KiKaGe auch in zeitlicher Hinsicht eine Meisterleistung. Das etwas gestraffte Programm tat einer vielseitigen und kurzweiligen Unterhaltung keinen Abbruch und trug dazu bei, dass die Besucher noch eine ganze Weile blieben. 

Gut angekommen ist der öfter hergestellte Bezug zum Ortsgeschehen und zu ortsbekannten Personen, auch in der Bütt. Vom Sitzungspräsidenten persönlich bekam das anwesende Stadtoberhaupt die Beschwerden über die fehlende Weihnachtsbeleuchtung und die zu kalte Leichenhalle mit auf den Weg ins Rathaus. 

Das Gendern nahm „Spraddl“ Matthias Heiler bei seinem Streifzug aufs Korn und beglückte mit seinen drei musikalischen Begleitern. Einen Kultstatus bescheinigte Klemm den „KiKraGelern“ nach ihrer Hommage auf Kirrlach – „So lang in Küfers die Lichter noch brennen.“

Amüsante Ratschläge in Sachen Liebe erteilte Matthias Jahn in holländischem Slang. Als geschäftige Garderobefrau gefiel Marcus Köpp, die witzig die Kleidungstücke zuordnete. 

Zu den vielfachen Einzelkrönungen gehörten die Darbietungen der Narrenzunft, der „Woghaislä Fudiggl“ und der Tobbmaster-Fitsch-Truppe mit ihren Blumenmädchen, die wussten: „Wie schee isch doch Kerrloch“.

Einen würdigen Auftakt hatten Noah und Elias Neumann mit ihrem Prolog eingeläutet. Als Sahnehäubchen erwiesen sich die roten Zwuggl, die Wichtelgarde aus Tausendundeine Nacht, die „großartische“ (Klemm) Spraddlgarde und die gleichfalls überzeugenden Bobbe. 

Viel Beifall gab es für das herumwirbelnde Meisterschaft-Tanzmariechen Emely Johann. In die Zeit der Queen-Rockband entführte das Ballett mit den angeblich 13 schönsten Männern. Als finale Stimmungskanone feuerte Tim Steinel seine musikalischen Salven ab und startete damit eine riesige Polonäse.

(Werner Schmidhuber) 

Mehr Bilder folgen in Kürze!!!

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.